Interview zum Thema “Cloud Services – Made in Germany”

Interview mit Uwe Hennecke, Bereichsleiter datenbanken24 durch Cloud Computing Report zum Thema “Cloud Services – Made in Germany”

Frage: Sie haben sich als Lösungspartner an der Initiative Cloud Services Made in Germany beteiligt. Welche Cloud Services bieten Sie an?

Uwe Hennecke: Mit datenbanken24 erstellen sich Endanwender – selbständig – eine individuelle, teamfähige Dokumenten-Datenbank als fertige Web-Applikation. Und zwar vollständig ohne Programmierung. Mit diesem Cloud Application Builder können Projekte und Anforderungen realisiert werden, für die es keine passende Standardsoftware gibt. datenbanken24 wird zur Verwaltung von Adressen und Dokumente jeglicher Art eingesetzt, z.B. Kontakte, Aufträge, Angebote, Korrespondenz, Produkte, Reports und Berichte, Human Resources, Inventar, etc.. Die selbst erstellten Applikationen haben einen Funktionsumfang, der bei vergleichbarer Individualentwicklung durch ein Softwarehaus mehrere Monate Entwicklungszeit und durchschnittlich ca. 50.000 Euro Entwicklungskosten benötigen würde. Die menügesteuerte Konfiguration der Anwendung erfolgt online im Web – ohne Programmierung. Es ist keinerlei Software-Installation nötig. Alles was Sie benötigen, ist ein Browser. Die fertigen Applikationen sind als Cloud-Komplettpaket sofort einsatzbereit – wenige Stunden nach der Online-Erstellung arbeiten Sie mit Ihrer individuellen Applikation – gemeinsam im Team, weltweit, mobil und sicher. datenbanken24.de unterliegt deutschen Datenschutz-Gesetzen und ist ein ISO 9001 zertifiziertes und geprüftes System für Auftragsdatenverarbeitung gemäß § 11 BDSG mit maximaler Datensicherheit.

 

Frage: Warum sollte sich ein Anwender nach Cloud Services „Made in Germany“ umschauen?

Uwe Hennecke: “Cloud” ist bedingtermaßen Vertrauenssache. Kein Kunde kann wirklich die Technik und die Mitarbeiter seines Cloud-Providers prüfen und einschätzen, ob seine Daten wirklich sicher sind. Umso wichtiger sind Gesetze, externe Prüfungen und Zertifizierungen. In Bezug auf Datenschutz hat Deutschland die strengsten Gesetze in der EU. Die Daten sind Privateigentum des Kunden und müssen auch so behandelt werden. Missbrauch oder Weitergabe von Daten sind ein Gesetzesverstoß, ähnlich einem Einbruch. In Deutschland haftet hierfür die Geschäftsführung persönlich. Ein besonderes Feld im Manager-Bereich Ihrer datenbanken24 Applikation legt rechtsverbindlich fest, wer der rechtliche Eigentümer der Daten in Ihrer Datenbank ist. Nur an diesen Eigentümer sind wir als Cloud-Provider berechtigt, die Daten herauszugeben.

 

Frage: In einer Befragung der Computerwoche bezeichnete ein Fünftel der Befragten die Idee einer „German Cloud“ als „Quatsch“. Wie stehen Sie zu dieser Aussage?

Uwe Hennecke: Dieser Begriff ist missverständlich und klingt paradox. Ich würde ihn auch nicht verwenden. Als „Empfänger“ denkt man sicher nicht sofort an rechtliche Fragen und Datenschutz. „Cloud-Services – Made in Germany“ beschreibt die Sache deutlich besser.

 

Frage: Welche Prognose stellen Sie für die zukünftige Entwicklung des Themas Cloud Computing in Deutschland auf?

Uwe Hennecke: Die Vorteile von Cloud Computing sind sowohl für Unternehmen als auch Privatpersonen so immens und überwältigend, dass der Trend sicher weitergehen wird. Alle modernen Technologien – vom Online-Banking über Mail bis zu den Millionen Smartphone Apps basieren heute auf Cloud-Strukturen. Es wird sicher noch den einen oder anderen „großen Knall“ geben, wenn größere Hacks und Datenskandale (ala NSA, Leaks, etc.) aufgedeckt werden – langfristig wird das die „Cloud“ aber nicht aufhalten.